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Westerwaldkreis übte Großschadenslagen

Technische Einsatzleitung (TEL) des Kreises schloss dreimonatige Schulung mit erfolgreicher Großübung ab

Im Falle von großen Schadenslagen, wie beispielsweise ein Unglück auf der ICE Strecke oder einem langandauernden Stromausfall, die die Hilfskapazität von Stadt oder Verbandsgemeinde überschreiten, übernimmt der Landkreis die Einsatzleitung. Dies geschieht für den operativen Bereich durch die Technische Einsatzleitung (TEL) oder einen Führungsstab.

Der Westerwaldkreis unter der Leitung seines Kreisfeuerwehrinspekteurs (KFI), Axel Simonis, übte kontinuierlich in den vergangenen drei Monaten das Zusammenwirken der TEL, die aus Mitgliedern aller im Landkreis vertretenen Hilfsorganisationen Feuerwehr, THW, Polizei, Bundeswehr, DRK sowie den Leitenden Notärzten, Organisatorischen Leitern und Wehrleitern besteht. Zu dieser Mannschaft zählt auch das Führungsunterstützungspersonal der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Selters sowie der DRK Ortsvereine Herschbach und Selters, welches den kreiseigenen Einsatzleitwagen 2 zum Einsatz bringt. Insgesamt wurde eine Gruppe von über 60 Fachkräften geschult. Die große Abschlussübung an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz bildete den Höhepunkt der Ausbildungsserie, bei der mit einer simulationsgestützten Software die Realität ziemlich genau nachgebildet wurde. Zwei Übungsszenarien wurden bei der Abschlussübung durchgespielt. Zunächst mussten die Führungskräfte in der TEL eine Massenkarambolage auf der A3 in Höhe Mogendorf abarbeiten und die dort zusammen kommenden Feuerwehren und Einsatzkräfte koordinieren. Dann folgte ein angenommener ICE-Unfall im Bahnhof Montabaur, wo ein vollbesetzter und ein leerer ICE zusammenstießen. In beiden Schadenslagen  werden in der Simulation Einsatzfahrzeuge in Echtzeit an die Einsatzstelle gebracht, Verletzte in realen Zeiten abtransportiert und nachalarmierte Kräfte in Bereitschaftsräumen zusammengezogen, ohne dass man die realen Fahrzeuge bewegen oder eine große Anzahl an Mannschaften für die Übungen in Bewegung setzen muss. „Anders als in der bisherigen Praxis wird durch die Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule (LFKS) nun die komplette TEL nicht nur in Einzellehrgängen ausgebildet sondern über einen längeren Zeitraum intensiv begleitet.“, sagt Jörg Beckmann von der LFKS. 
„Durch die kontinuierliche Begleitung können wir die Ausbildungsfortschritte deutlich besser beurteilen, als wenn wir lediglich einzelne Personen kurzfristig schulen oder eine Übung begleiten.“, ergänzt Axel Simonis. In den Abschlussbesprechungen lobte Jörg Beckmann die gute Kommunikation, die untereinander herrschte, dass der Einsatz schnell und gut koordiniert wurde und die Übung somit als erfolgreich bezeichnet werden kann. „Natürlich gibt es noch Defizite, unter anderem, dass der Fachbereich Gesundheit personell stärker in der TEL vertreten sein muss. Alles in allem sind wir aber auf einem richtigen und guten Weg“, stellte der KFI zufrieden fest. Simonis dankte allen Übungsteilnehmern auch im Namen des Landrates für ihren großen und gelungenen Einsatz.

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Kenntnisse bei Einsätzen an der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main aufgefrischt

Seit dem Jahr 2002 verbindet die Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main die mit insgesamt rund 15 Millionen Einwohnern beiden größten deutschen Metropolregionen Rhein-Ruhr und Rhein-Main. Seit diesem Zeitpunkt ist der Westerwaldkreis mit dem ICE-Bahnhof in Montabaur auch um einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt reicher und die Feuerwehren in der Region mit einer neuen Herausforderung konfrontiert. Um den Aufgaben gerecht zu werden, beschäftigen sich die an der ICE-Strecke zum Einsatz kommenden Einheiten regelmäßig in theoretischen Unterrichtseinheiten mit der Auffrischung der Vorgaben des „Einsatzhandbuches Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main“. Zusätzlich findet im Abstand von drei Jahren im Westerwaldkreis je eine Großübung an einer Tunnelanlage statt, die jedoch aufgrund der Vorgaben des Fahrplanes nur zu den kurzen nächtlichen Zeiten möglich sind, in denen keine Züge fahren. Dies ist sicherlich keine zufriedenstellende Situation für die Rettungskräfte, aber die einzige Möglichkeit, die theoretisch erlernten Kenntnisse einmal in der Praxis auszutesten und umzusetzen.  Im laufenden Monat bot sich den Feuerwehren nunmehr die nicht alltägliche Gelegenheit, eine Tunnelanlage einmal im Hellen zu begehen und sich ohne Zeitdruck mit den baulichen Rettungseinrichtungen vertraut zu machen, da aufgrund laufender Baumaßnahmen der ICE-Verkehr teilweise an Wochenenden eingestellt ist.

So nutzen auch die aus der Verbandsgemeinde Selters an der Schnellfahrstrecke zum Einsatz kommenden Einheiten aus Herschbach und Selters die Gunst der Stunde und befassten sich im Rahmen von drei Ausbildungsveranstaltungen nochmals mit der Thematik. In einer abendlichen Theorieeinheit wurden zunächst die Vorgaben des Einsatzhandbuches intensiv erörtert und aufgefrischt, wonach es dann am vergangenen Sonntag in den Morgenstunden zur Begehung des Dernbacher Tunnels ging. Gemeinsam mit den Wehren Mogendorf, Siershahn und Wirges wurden die Kameraden aus Herschbach und Selters durch einen Notfallmanager der Deutschen Bahn über das taktische Vorgehen bei Einsätzen an der Schnellfahrstrecke informiert. In der Praxis wurde eine Notfallerdung mit Hilfe der Oberleitungsspannungsprüfeinrichtung vorgeführt, der Aufbau einer Wasserversorgung im Tunnel durchgesprochen sowie die Entnahme einer Rollpalette zum Transport von Material und Verletzten geübt. Weiterhin wurde auch ein Notausstieg begangen und die Nutzung des dort verbauten Lastenaufzuges erläutert. Zum Abschluss der Ausbildungseinheit stand bei einer dritten Veranstaltung die Auffrischung der Ortskenntnis an der Schnellfahrstrecke im Vordergrund. So betreut die Feuerwehr Selters nicht durch den im Bereich Sessenhausen liegenden Streckenabschnitt, sondern kommt auch gemeinsam mit der Feuerwehr Herschbach bei Einsätzen an allen Tunnelanlagen im Kreisgebiet an fest zugeordneten Portalen zum Einsatz. An der Auffrischung der Ortskenntnis beteiligte sich auch der DRK Ortsverein Selters, der an den Portalen teilweise die sanitätsdienstliche Betreuung übernimmt.

Aufgestellt zum Gruppenfoto. Während die (Lösch-)Züge der Feuerwehr zu jeder Tages- und Nachtzeit fahren,
warteten die Kameraden am Dienstag aufgrund der Bahnstreiks vergeblich auf einen ICE als Hintergrundmotiv.

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Vorbereitungen für Deutschland Pokal laufen auf Hochtouren

Aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Selters wird erstmals beim Deutschland Pokal 2015 am 11.07.2015 in Ruppach-Goldhausen eine Wettkampfmannschaft an den Start gehen.

Bereits seit Anfang März trifft sich die Mannschaft unter Führung von Frank Weber wöchentlich, um die Handgriffe und Techniken zum Erwerb des Bundesleistungsabzeichens, der Feuerwehrleistungsspange Rheinland-Pfalz sowie des Feuerwehrleistungsabzeichen des Saarlandes, jeweils in der Stufe Bronze, zu trainieren. Bereits von Anfang an führen die Selterser Kameraden den Trainingsbetrieb gemeinsam mit der ebenfalls neu formierten Gruppe der Wehr Krümmel-Sessenhausen durch. Durch gegenseitige Ergänzungen konnte bei Abwesenheit einzelner Mannschaftsmitglieder  trotzdem jederzeit der Trainingsbetrieb aufrechterhalten werden. „Die gemeinsamen Vorbereitungen werden sich sicherlich auch auf die Zusammenarbeit außerhalb des Trainingsplatzes  auswirken, die vielen Trainingseinheiten bewirken ohne Frage eine weitere Verbesserung der Kameradschaft der beiden Einheiten untereinander. Neben den Gruppen aus Selters und Krümmel-Sessenhausen werden u.a. die Wehren aus Freilingen/Weidenhahn, Hartenfels, Herschbach und Maxsain in Ruppach-Goldhausen am Start sein, was im Gesamten für unsere VG-Feuerwehr als sehr erfreulich zu bezeichnen ist“, so Frank Weber, der neben seiner Tätigkeit als „Selterser Wettkampfwart“ auch die Funktion des Leiters des Atemschutzes der Verbandsgemeinde Selters innehat.  

Unterstützt wurden und werden die Floriansjünger bei ihren Vorbereitungen von der Feuerwehr aus Ruppach-Goldhausen. Die Feuerwehr Ruppach-Goldhausen unterhält bereits seit 2002 eine Wettkampmannschaft und kann bereits einige nationale sowie internationale Erfolge aufweisen. Bei vielen Trainingseinheiten in Selters und auch in Ruppach-Goldhausen wurde den Neueinsteigern die Technik des „Feuerwehrsports“ näher gebracht und der Grundstein für eine ordnungsgemäße Vorbereitung gelegt. Den Kameraden aus Ruppach-Goldhausen gilt für ihre Mühen, Geduld und Zeit ein besonderer Dank.

Damit die vielen Stunden der Vorbereitung am 11.07.2015 auch einen erfolgreichen Abschluss durch den Erwerb der angestrebten Abzeichen finden, werden die Kameraden in der verbleibenden Zeit nochmals den Trainingsrhythmus erhöhen. Gleichzeitig wird man sich am 11.07 auch mit weiteren Gruppen messen, denn durch die Gastgeber wurde auch ein Neueinsteigerpokal ausgeschrieben. Dieser ist zwar nicht als Ziel ausgegeben, aber er ehöht sicherlich nochmals den Ehrgeiz, die Schnelligkeit der Übungen in den letzten Trainingseinheiten noch weiter zu verbessern.

Gemeinsames Gruppenfoto mit den Kameraden der Feuerwehr Ruppach-Goldhausen beim ersten Training im März 
(Bild: Feuerwehr Ruppach-Goldhausen)

 

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Feuerwehr für die Umwelt im Einsatz

Einmal im Jahr organisiert die Kreisverwaltung kreisweit die „Aktion Saubere Landschaft". Der Anlass: Immer wieder entsorgen im Westerwald viele Zeitgenossen ihren Unrat einfach in der freien Natur. Seitens des Landrates konnte in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung vermeldet werden. „Von den 193 Gemeinden im Kreis machen 185 mit. Vereine, Feuerwehren, private Unternehmen, Schulklassen und Familien rücken heute dem in der Landschaft entsorgten Müll zu Leibe" verkündete Landrat Schwickert am Auftaktort der diesjährigen Aktion in Wied. Symbolfoto

Auch Stadtbürgermeister Jung hat wieder Vereine, Institutionen und Privatpersonen aufgerufen, sich an der Aktion „Saubere Landschaft“ in Selters zu beteiligen. So folgte auch die Freiwillige Feuerwehr Selters mit einer stolzen Zahl an Wehrangehörigen dem Aufruf des Landrates und des Stadtbürgermeisters und sammelte in und um Selters alles ein, was andere illegal entsorgt hatten. Von Getränkebechern, über Flaschen und Zeitungen bis hin zu Autoreifen und Elektrogeräten – da staunten vor allem die Jüngsten nicht schlecht, was so alles in der Natur „entsorgt“ wurde. 

Auch im nächsten Jahr wird die Freiwillige Feuerwehr wieder dabei sein und gemeinsam mit den Selterser Bürgerinnen und Bürgern losziehen, um Müll für ein sauberes Selters einzusammeln. Aber leider ist bereits heute mit trauriger Gewissheit zu sagen: Es wird leider nicht weniger Müll zu finden sein.

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